Die KiTa St. Elisabeth in Rimbeck ist frisch renoviert und hat sich in den vergangenen Sommermonaten richtig herausgeputzt. Für KiTa-Leiterin Theresa Braun ein Glücksfall, den sie jetzt mit dem ganzen Team sowie Eltern und Kindern gefeiert hat. Neben den herausgeputzten Räumen mit neuem Fußboden freute sie sich dabei auch über neue Spielgeräte. Gekrönt wurde das jetzt mit der Erarbeitung des Zertifikates „Kita nachhaltig, fair und gerecht“. Das hat die Einrichtung vom Träger, der Kath. Kindertageseinrichtungen Hochstift gem. GmbH in Paderborn, verliehen bekommen. Eines der Projekte war dabei, die Wandlung kleiner Raupen von der Verpuppung bis zum Schmetterlingsschlüpfen zu erleben.

Die Wetterstation auf dem großen Außengelände markiert den großen Unterschied zu vorher. Denn sie steht dafür, dass die Kinder künftig ganz bewusst mit ihrer Umwelt und der Natur umgehen wollen. Dazu gehört auch, regelmäßig auf die Wetterdaten zu achten. Neben dem neuen Kletterparcours und der großen Wippe in Flugzeugform zeigt die Station, was sich im KiTa-Alltag geändert hat. Denn mit dem Projekt „Faire Kita“ haben sich die 55 Kinder mit dem 13-köpfigen Team auf den Weg gemacht. Während die Käferkinder als Kleinste dem Wandel der Raupen zu Schmetterlingen zuschauten und so den Veränderungen in der Natur auf der Spur waren, beschäftigte sich die Blumengruppe mit sinnvollem Recycling. Dafür verzichteten sie in der Fastenzeit auf ihr reguläres Spielzeug. Stattdessen brachten sie allerlei Müll von zuhause mit. Kartons und Joghurtbecher beispielsweise verwandelten sich im KiTa-Projekt zum Spielzeug, wurden zur Höhle oder Murmelbahn. Schnell lernten die Kinder dabei, wie Upcycling funktioniert, also wie sich aus vermeintlichem Abfall noch etwas Sinnvolles gestalten lässt.

Noch konkreter ging die Sonnengruppe an das Thema heran. Die Drei- bis Sechsjährigen setzen sich ganz intensiv mit der Mülltrennung auseinander. Dazu bildeten sie sich alle zu Müllhelden aus und besuchten unter anderem auch mit der Firma Lobbe einen Verwertungsbetrieb. Mit geschärftem Blick gingen die Kinder anschließend in ihre KiTa zurück und kontrollierten täglich die korrekte Trennung.

Vor den Sommerferien räumten die Kinder ihre Kindertageseinrichtung aus. Dann kamen die Handwerker und verlegten unter anderem einen neuen Fußboden. Mit neuer Farbe an den Wänden verwandelte sich die KiTa daraufhin. „Es gilt jetzt für uns, dem Weg der 'Fairen Kita' weiter zu folgen und immer weiter eine moderne KiTa zu sein und zu werden“, benannte Theresa Braun beim Wortgottesdienst zur Einweihung von Räumen und Spielplatz die Entwicklung. Das Ganze diene dazu, dass sich auch die Kinder in St. Elisabeth besser entfalten könnten.