Am 20. September um 15 Uhr beginnt auf dem Holzmindener Haarmannplatz die nächste Klimademo. Der Demonstrationszug ist zu Fuß auf der Fürstenberger Straße und der Neuen Straße unterwegs und endet mit einer Kundgebung. Die Verkehrsinitiative Nachhaltige Mobilität lädt ein zu dieser fröhlichen, lebensbejahenden Demo, weil täglich von der menschengemachten Klimakrise in der Welt zu lesen ist und auch im Raum Holzminden/Höxter ein Zeichen zum Umsteuern gesetzt werden soll. Die Initiative meint: Es ist noch nicht zu spät!
Die Jahrhunderthochwasser an Weser, Saar, Donau und die abgestorbenen Wälder im Solling - in dichter Taktung haben Naturkatastrophen in Deutschland die ersten Monate des Jahres geprägt. Auch weltweit nehmen Wetterextreme rasant zu. Dieses zeige, was uns drohe, wenn die Menschheit weiter ungebremst in die Klimakrise rase: Tote und Verletzte. Verzweiflung bei denen, die ihr Zuhause verlieren. Volkswirtschaftliche Kosten in Milliardenhöhe, Jahr für Jahr. Und in vielen Ländern des Globalen Südens wären Ausmaß und Folgen noch weit drastischer.
Klaus Drescher von der Initiative: „Es gibt nicht die eine Maßnahme, die einen Umschwung bei der CO2 – Reduzierung bewirkt. Es muss an allen, auch den kleinsten Stellschrauben gedreht werden, von der Politik und von uns allen. Jedes Hunderstel Grad weniger Erwärmung der Erde hilft!” und Renate Schmidt ergänzt: „Diese Klimademo soll nicht einseitigen Schuldzuweisungen dienen und die Politikverdrossenheit weiter fördern. Klimaschutz wird nur im gesamtgesellschaftlichen Konsens funktionieren. Nichtsdestotrotz müssen die Anstrengungen zum Klimaschutz intensiviert werden, sollten sozial gerechte Vorgaben und Gesetze allen Bürgerinnen und Bürgern zeigen, dass wir alle unseren Lebenswandel ändern müssen, um unser Leben auf dieser Erde auch in Zukunft erträglich gestalten zu können. Wir brauchen am Freitag alle Alters- und Berufsgruppen, um gemeinsam ambitionierten Klimaschutz für den Raum Holzminden/Höxter und anderswo einzufordern.”