Die am spätesten blühende Narzissen-Art ist die Dichternarzisse, Narzissus poeticus, die einen betörenden Duft verströmt. Mit ihrer weißen Blütenfarbe ist sie ein eleganter Gegenpart zu anderen Narzissen in meist gelben Farbtönen. Die Dichternarzisse sollte in keinem Blumenbeet fehlen und dort im Mittel- oder Hintergrund gepflanzt werden. Wie andere Frühblüher auch, die man als Zwiebel kaufen kann, verwelkt das Laub der Narzissen im Frühsommer und würde eine Lücke im Vordergrund des Beetes hinterlassen, wenn man sie dort pflanzt. Abschneiden sollte man das Laub dieser früh blühenden Zwiebelblumen nicht, bevor es verwelkt ist. Für eine Düngung zum Austrieb des Laubes mit einem mineralischen Volldünger sind Zwiebelblumen dankbar und blühen im Folgejahr umso reicher. Narzissen können auch im Rasen verwildert werden. Dazu eignen sich aber die frühblühenden Arten besser als die Dichternarzisse, da diese ihr Laub erst spät einzieht und sich die Grasnarbe dann nur schwer wieder schließt. Ein starkes Argument für einen Garten voll Narzissen ist die Tatsache, dass Wühlmäuse Narzissen-Zwiebeln nicht annagen. Ach für den Menschen sind diese giftig.