Viele technikaffine Senioren lassen sich nicht mehr mit einem Handy mit großen Tasten und Notrufknopf abspeisen, sondern wollen mit den Enkeln auch per WhatsApp kommunizieren. Trotzdem haben sie manchmal spezielle Wünsche.
"Trotzdem haben die typischen Senioren-Handys ihre Berechtigung, weil es gerade in der Altersgruppe der über 80-Jährigen vermehrt Menschen gibt, die mit dem Wischen auf einem Smartphone-Display, mit Apps und mobilem Internet nur schwer zurechtkommen", fasst Alexander Kuch vom Telekommunikations-Portal teltarif.de seine Beobachtungen zusammen. "Am besten sollen die Handy-Nutzer selbst entscheiden, was sie für ein Mobiltelefon möchten. Dass Enkel den Großeltern ein bestimmtes Gerät aufnötigen, mit dem diese hinterher nicht zurechtkommen, bringt gar nichts", so Kuch.
Der Vorteil typischer Senioren-Smartphones ist, dass die Großeltern damit alle gängigen Apps verwenden und sich darüber hinaus beispielsweise aus der Ferne von den Kindern und Enkeln bei der Einrichtung helfen lassen können. Außerdem bieten spezielle Senioren-Smartphones manchmal eine zusätzliche vereinfachte Benutzer-Oberfläche, mit der nur die wichtigsten Funktionen wie Telefonieren, Messenger, Internet-Browser, Kamera oder der Hausnotruf erreichbar sind.
"Spezielle Handy-Tarife für Senioren gibt es heutzutage nicht mehr. Gegebenenfalls sollten Kinder oder Enkel aber darauf achten, dass die Großeltern im Handy-Geschäft nicht einen völlig überdimensionierten und viel zu teuren Handy-Vertrag aufgeschwatzt bekommen, den sie gar nicht benötigen", warnt Alexander Kuch. "Oft reicht den Eltern eine Prepaid-Karte mit einem günstigen Smartphone-Tarif oder ein Vertragstarif für Einsteiger für etwa 8 Euro monatlich völlig aus."