Zu Gast beim Nordischen Abend in Corvey | Warburg zum Sonntag

Veröffentlicht am 15.02.2023 15:48

Zu Gast beim Nordischen Abend in Corvey

Monsignore Georg Austen (links), Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, und Bischof Erik Varden aus Trondheim in Norwegen kommen zum Nordischen Abend nach Corvey.  (Foto: Martin Geistbeck/Bonifatiuswerk)
Monsignore Georg Austen (links), Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, und Bischof Erik Varden aus Trondheim in Norwegen kommen zum Nordischen Abend nach Corvey. (Foto: Martin Geistbeck/Bonifatiuswerk)
Monsignore Georg Austen (links), Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, und Bischof Erik Varden aus Trondheim in Norwegen kommen zum Nordischen Abend nach Corvey. (Foto: Martin Geistbeck/Bonifatiuswerk)
Monsignore Georg Austen (links), Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, und Bischof Erik Varden aus Trondheim in Norwegen kommen zum Nordischen Abend nach Corvey. (Foto: Martin Geistbeck/Bonifatiuswerk)
Monsignore Georg Austen (links), Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, und Bischof Erik Varden aus Trondheim in Norwegen kommen zum Nordischen Abend nach Corvey. (Foto: Martin Geistbeck/Bonifatiuswerk)

Im neunten Jahrhundert ging der Heilige Ansgar vom Kloster Corvey aus auf Missionsreise nach Nordeuropa. Wie seine Spuren dort bis heute nachwirken, darüber spricht der Bischof der Prälatur Trondheim in Norwegen, Erik Varden OCSO, am Mittwoch, 1. März, beim Nordischen Abend in Corvey. Die Veranstaltung organisieren das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken mit Sitz in Paderborn und die Kirchengemeinde St. Stephanus und Vitus Corvey. Der Nordische Abend ist eingebettet in das Jubiläumsjahr „1200 Jahre Corvey“.

„Die katholische Kirche in Norwegen ist eine kleine, aber stark wachsende und internationale Kirche“, sagt Monsignore Georg Austen, Generalsekretär des Bonifatiuswerkes. In der Prälatur Trondheim leben nach Angaben der Nordischen Bischofskonferenz etwa 16.000 registrierte Katholiken aus mehr als 100 Nationen, das sind etwa 2,2 Prozent der Bevölkerung. Zum Vergleich: 2008 waren es gerade einmal 3700 Katholiken. Das Gebiet der Prälatur umfasst eine Fläche von 65.500 Quadratkilometern und ist damit etwa 25 mal so groß wie das Saarland. 13 Priester sind pastoral in fünf Gemeinden tätig.

Kollekte fließt an norwegische Klostergründung

Bischof Varden wird am 1. März um 18.30 Uhr eine Messe in der Kirche von Corvey feiern. Eine Teilnahme ist ohne Anmeldung möglich. Konzelebranten sind Monsignore Austen und der Leiter des Pastoralverbundes Corvey, Pfarrdechant Dr. Hans-Bernd Krismanek. Die Kollekte fließt in einen Erweiterungsbau des Klosters Munkeby in Norwegen.

Es wurde 2009 von französischen Mönchen gegründet, ebenso wie Corvey im Jahr 822. Die Trappisten stellen Edelschimmel-Rohmilchkäse her, der sogar im norwegischen Königshaus serviert wird. Derzeit wird das Kloster baulich erweitert. Neben einer Kirche entstehen eine größere Käserei, weitere Gästezimmer sowie Wohnraum für neun Mönche. Im Frühjahr sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Mit 2,3 Millionen Euro hat das Bonifatiuswerk das Bauvorhaben bereits unterstützt. Monsignore Austen bezeichnet das Kloster als Atemraum des Glaubens. Anlässlich des Corvey-Jubiläums gelte es, nicht nur zurückzuschauen, sondern den Blick aus alten Wurzeln auch auf neue Aufbrüche in der Weltkirche zu richten und diese solidarisch zu unterstützen.

Anmeldung zum Abendessen

Nach dem Gottesdienst wird ein Abendessen im Refektorium des Schlosses Corvey angeboten, in dessen Rahmen Bischof Varden seinen Vortrag hält. Wer daran teilnehmen möchte, muss sich im zentralen Pfarrbüro (Telefon 05271/49898-0, E-Mail info@pv-corvey.de) anmelden. Anmeldeschluss ist Freitag, 24. Februar.

„Durch den Zug des Heiligen Ansgar nach Norden ist das Christentum auch nach Skandinavien durchgedrungen, so dass wir heute gemeinsam sein Erbe anschauen“, erinnert Pfarrdechant Dr. Hans-Bernd Krismanek an die erfolgreichen Missionsreisen. Ansgar gehörte zu den Benediktinermönchen aus Corbie, die die Weserabtei in Corvey 822 gegründet haben, und leitete die Klosterschule. Sein Wirken in den Blick zu nehmen, habe bei den Jubiläumsplanungen von Anfang an eine wichtige Rolle gespielt, sagt der Pfarrdechant.

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