Gefahr aus dem Wasser - Legionellen und wie man sie vermeiden kann | Warburg zum Sonntag

Veröffentlicht am 12.09.2023 14:11

Gefahr aus dem Wasser - Legionellen und wie man sie vermeiden kann

Legionellen wachsen bei Temperaturen zwischen 25 und 55 Grad Celsius in der Trinkwasseranlage und werden durch vernebeltes Wasser übertragen, wenn sie beispielsweise beim Duschen eingeatmet werden. (Foto: DJD/Minol/Getty Images/torwai)
Legionellen wachsen bei Temperaturen zwischen 25 und 55 Grad Celsius in der Trinkwasseranlage und werden durch vernebeltes Wasser übertragen, wenn sie beispielsweise beim Duschen eingeatmet werden. (Foto: DJD/Minol/Getty Images/torwai)
Legionellen wachsen bei Temperaturen zwischen 25 und 55 Grad Celsius in der Trinkwasseranlage und werden durch vernebeltes Wasser übertragen, wenn sie beispielsweise beim Duschen eingeatmet werden. (Foto: DJD/Minol/Getty Images/torwai)
Legionellen wachsen bei Temperaturen zwischen 25 und 55 Grad Celsius in der Trinkwasseranlage und werden durch vernebeltes Wasser übertragen, wenn sie beispielsweise beim Duschen eingeatmet werden. (Foto: DJD/Minol/Getty Images/torwai)
Legionellen wachsen bei Temperaturen zwischen 25 und 55 Grad Celsius in der Trinkwasseranlage und werden durch vernebeltes Wasser übertragen, wenn sie beispielsweise beim Duschen eingeatmet werden. (Foto: DJD/Minol/Getty Images/torwai)

Trinkwasser unterliegt in Deutschland strengen Qualitätskontrollen und muss nicht nur vom Wasserversorger ständig geprüft werden, sondern ist unter bestimmten Voraussetzungen auch alle drei Jahre in den Rohrleitungen von Gebäuden auf Legionellen zu untersuchen. Diese krankmachenden Bakterien kommen in geringer Konzentration im Grundwasser vor und können von dort aus in die Trinkwasseranlage gelangen. In Deutschland infizieren sich jedes Jahr Tausende Menschen mit der Legionärskrankheit, Symptome sind Schüttelfrost, Fieber, Erbrechen und Gliederschmerzen. In extremen Fällen kann es zu Lungenentzündungen und Nierenversagen kommen. Die wichtigsten Fragen und Antworten:

Was kann man zur Vermeidung von Legionellen tun?

Legionellen wachsen bei Temperaturen zwischen 25 und 55 Grad Celsius in der Trinkwasseranlage und werden durch vernebeltes Wasser übertragen, wenn sie etwa beim Duschen eingeatmet werden. „Gefahr droht, wenn aus Energiespargründen die Speichertemperatur der Warmwasserbereitung dauerhaft auf unter 60 Grad abgesenkt wird. Dies kann das Legionellenwachstum in der gesamten Trinkwasserinstallation fördern”, erklärt Susanne Frey, Produktmanagerin beim wohnungswirtschaftlichen Dienstleister Minol. Eine weitere Gefahrenquelle sei stagnierendes Wasser: „Wenn Teile der Warmwasserversorgung länger nicht mit heißem Wasser durchgespült werden, können sich Legionellen optimal vermehren.”

Wann wird die Legionellen-Prüfung zur Pflicht und was droht bei Verstoß?

Um von der Prüfpflicht betroffen zu sein, muss ein Gebäude diese Kriterien erfüllen: Es besitzt eine zentrale Trinkwassererwärmung und mindestens drei Wohneinheiten mit Duschmöglichkeiten, mindestens eine Wohneinheit muss vermietet sein. Zudem muss der Speicher des Warmwasserbereiters mehr als 400 Liter oder die Rohrleitungen insgesamt über drei Liter fassen. „Sind all diese Voraussetzungen gegeben, ist alle drei Jahre eine Legionellenprüfung durchzuführen. Wer als verantwortlicher Vermieter oder Verwalter dagegen verstößt, muss mit hohen Bußgeldern rechnen – bei Personenschäden können erhebliche Haftungsansprüche hinzukommen”, warnt Susanne Frey.

Wer führt die Legionellenprüfung durch?

Verantwortlich ist der Vermieter oder Verwalter. Wasserproben dürfen aber nur akkreditierte Stellen entnehmen, denn die Durchführung ist komplexer als oft angenommen. Unterstützung bei der Legionellenprüfung erhalten Vermieter und Verwalter von bundesweit agierenden Dienstleistern wie Minol. Infos und eine Kontaktmöglichkeit findet man unter www.minol.de/legionellenprüfung. Die Kosten für die regelmäßige Legionellenprüfung können Vermieter als Betriebskosten auf die Mieter umlegen.


Von DJD
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