Ein Klassiker verabschiedet sich, zumindest vorerst. Zum letzten Mal zeigt das Museum im Stern die Ausstellung „Vor 50 Jahren. Warburg und das Warburger Land.” Erich Kesting verstarb im Jahr 1974 und so endet das umfangreiche Archiv seiner langjährigen Tätigkeit als Fotograf. 250 Motive aus dedm Jahr 1973 wurden aus rund 7.500 Negativen ausgewählt und zeigen Szenen aus den Bereichen Arbeitswelt, Sport, Kinderleben, Feste und Feiern, Schnappschüsse und weitere.
Eine Fortsetzung der beliebten Ausstellungsreihe soll es geben, allerdings soll diese noch nicht im Jahr 2024 starten. „Das Gesamtwerk von Kesting muss man erstmal würdigen”, sagte Museumsleiter Dr. Alexander Schwerdtfeger-Klaus. Eine andere Ausrichtung der Ausstellung, nach Orten sortiert oder nach Themen, sei möglich, aber noch sei nichts entschieden, sagte er weiter.
Am 1. Juni 1948 eröffnete Erich Kesting sein Atelier an der Josef-Kohlschein-Straße. Er hielt alle wichtigen Ereignisse und Begebenheiten im Bild fest. Seine Familie hat den Negativnachlass bewahrt und dem Museum zur Verfügung gestellt.
Eröffnet wird die Ausstellung am Sonntag, dem 27. August, um 11 Uhr. Heinz Josef Besse geht auf die Ereignisse im Jahr 1973 in Warburg, Deutschland und der Welt ein. Für die musikalische Umrahmung sorgt Michael Kuhaupt. Am 20. September bietet Dr. Alexander Schwerdtfeger-Klaus den Vortrag „Auf keinen Fall nach Warburg! – Die Vorboten der Gebietsreform im Spiegel der lokalen Presse vor 50 Jahren“ an. Der Vortrag findet in Zusammenarbeit mit der VHS statt.
Die Ausstellung „Vor 50 Jahren. Warburg und das Warburger Land 1973 in Fotografien von Erich Kesting“ ist vom 27. August bis zum 15. Oktover täglich außer montags von 14.30 bis 17 Uhr zu sehen. Der Eintritt ist frei.