Heinrich Hadding stellt sein Lieblingsbuch am Donnerstag, dem 18. April, von 19 bis 20.30 Uhr im „Cafe Johannes“ im Küstergarten (Burggraben 73) vor.
„Der Pojaz” ist ein Entwicklungsroman des Schriftstellers und Publizisten Karl Emil Franzos, posthum veröffentlicht im Jahr 1905. Das zu Unrecht in Vergessenheit geratene Meisterwerk erzählt von einem jungen Juden, der im Galizien des ausgehenden 19. Jahrhunderts unbedingt Schauspieler werden möchte. Dafür lernt er heimlich die eigentlich verpönte deutsche Sprache und zieht den Unmut seines orthodoxen Umfelds auf sich.
Heinrich Hadding: „Ich habe den Roman erst kürzlich entdeckt und bin hingerissen und überwältigt von der wunderbaren Sprache, den so präzise und immer empathisch gezeichneten Figuren und der feinen Tragikomik. Ein famoses Buch und ein faszinierendes Porträt jüdischer Identität im Osteuropa der Jahrhundertwende.“
Aus organisatorischen Gründen ist die Anmeldung über die Homepage der VHS (www.vhs-diemel-egge-weser.de) notwendig.