Beim Wertungsspiel für Blasorchester anlässlich des Landesmusikfestes in Schmallenberg (Sauerland) konnte der Musikverein Scherfede mit 94,2 von 100 möglichen Punkten in der Kategorie Oberstufe ein herausragendes Ergebnis erzielen. Nachdem bereits vor vier Jahren beim Musikfest in Soest das Prädikat „mit hervorragendem Erfolg“ erzielt werden konnte, gelang es dem jungen Scherfeder Orchester, das damalige Ergebnis sogar leicht zu übertreffen.Nach dem Neujahrskonzert im Januar hatte die Probenarbeit für die beiden geforderten Vortragsstücke begonnen. Als Pflichtstück hatte Dirigent Dominik Seegel für sein Orchester die Komposition „Dialog der Generationen“ von Kurt Gäble ausgewählt. Der Komponist gestaltet hier musikalisch eine Gegenüberstellung der verschiedenen Generationen, vom Kind bis ins betagte Alter, indem sich schnelle Rhythmen mit langsamen, ausdrucksstarken Passagen abwechseln. Mit dem Kürstück „Lord Tullamore“ von Carl Wittrock hielt irisches Flair Einzug in den Vortrag des Musikvereins, das die Musiker vor große Herausforderungen in Sachen Rhythmik und Tempo stellte.Doch der Fleiß und Einsatz in den vielen Proben der vergangenen Wochen sollten sich auszahlen, als am Sonntagnachmittag die Ergebnisse bekannt gegeben wurden: die Jury, allesamt Spitzenmusiker und berufsmäßige Orchesterleiter, vergab an das Scherfeder Orchester erneut die Spitzenwertung in der Oberstufe „mit hervorragendem Erfolg“. Mit diesem tollen Ergebnis hatte im Vorfeld niemand gerechnet und so war der Jubel in Schmallenberg und anschließend auf der Busfahrt nach Hause natürlich entsprechend groß. Dirigent Dominik Seegel, der mit großem Aufwand und Engagement die Probenarbeit geleitet hatte und die Musiker an diesem Tag zu Höchstleistungen antrieb, war sichtlich stolz auf seine Schützlinge: „Ein riesen Kompliment an die gesamte Truppe! Alle waren hochkonzentriert und haben ihr Bestes gegeben. Die Wertung ist eine tolle Belohnung und Bestätigung für die musikalische Arbeit, die hier im Musikverein im Jugend- und Ausbildungsbereich geleistet wird. Wir haben damit zum zweiten Mal innerhalb weniger Jahre bewiesen, dass wir den Bereich der Oberstufe ausfüllen können“, so Seegel.