Neue Behandlungschancen für Parkinson-Patienten | Warburg zum Sonntag

Veröffentlicht am 25.03.2024 10:29

Neue Behandlungschancen für Parkinson-Patienten

Fred Walorczyk (mitte) hat als einer der ersten Patienten an der neu etablierten Parkinsonkomplextherapie im St. Ansgar Krankenhaus der KHWE teilgenommen. Ein Expertenteam rund um Dr. Annette Cicholas (zweite v.l.) stand ihm dabei zwei Wochen lang zur Seite. (Foto: KHWE)
Fred Walorczyk (mitte) hat als einer der ersten Patienten an der neu etablierten Parkinsonkomplextherapie im St. Ansgar Krankenhaus der KHWE teilgenommen. Ein Expertenteam rund um Dr. Annette Cicholas (zweite v.l.) stand ihm dabei zwei Wochen lang zur Seite. (Foto: KHWE)
Fred Walorczyk (mitte) hat als einer der ersten Patienten an der neu etablierten Parkinsonkomplextherapie im St. Ansgar Krankenhaus der KHWE teilgenommen. Ein Expertenteam rund um Dr. Annette Cicholas (zweite v.l.) stand ihm dabei zwei Wochen lang zur Seite. (Foto: KHWE)
Fred Walorczyk (mitte) hat als einer der ersten Patienten an der neu etablierten Parkinsonkomplextherapie im St. Ansgar Krankenhaus der KHWE teilgenommen. Ein Expertenteam rund um Dr. Annette Cicholas (zweite v.l.) stand ihm dabei zwei Wochen lang zur Seite. (Foto: KHWE)
Fred Walorczyk (mitte) hat als einer der ersten Patienten an der neu etablierten Parkinsonkomplextherapie im St. Ansgar Krankenhaus der KHWE teilgenommen. Ein Expertenteam rund um Dr. Annette Cicholas (zweite v.l.) stand ihm dabei zwei Wochen lang zur Seite. (Foto: KHWE)

Fred Walorczyk ist seit fünf Jahren an Parkinson erkrankt und spürt das zunehmende Ausmaß dieser Erkrankung am gesamten Körper. Um die Alltagsfähigkeit so lange wie möglich aufrecht zu erhalten, nimmt der 64-Jährige an einer neuen Therapie im St. Ansgar Krankenhaus der KHWE teil.

„Alles fing mit einem linksseitigen Tremor an, also einem Zittern ohne bekannte Grunderkrankung“, berichtet Fred Walorczyk von den Anfängen seiner Erkrankung. Vom Arzt erhielt er schnell die Diagnose Parkinson. In den letzten Monaten haben sich seine Symptome derart verschlimmert, dass sein behandelnder Neurologe ihn an das Krankenhaus überwiesen hat.

Das Parkinson-Syndrom ist eine Hirnerkrankung vornehmlich älterer Menschen ab 60 Jahren, die zu einer langsam schleichenden Bewegungsverarmung mit einer Vielzahl an weiteren nicht-motorischen Symptomen führt. Muskelsteife, Ruhezittern und eine erhöhte Sturzneigung schränken die Lebensqualität der Patienten zusätzlich ein. Die Behandlung erfolgt durch die Gabe von Medikamenten und intensiven therapeutischen Maßnahmen. Seit Januar bietet die Klinik für Neurologie den Parkinson-Patienten ein in diesem Sinne integriertes Therapiekonzept an, das leitliniengerecht auf dem neuesten Stand der klinischen Forschung durchgeführt wird. Acht Betten stehen dafür im St. Ansgar Krankenhaus zur Verfügung.

„Wir kümmern uns um eine ausführliche Diagnostik, passen die Medikamente an und geben Tipps für den Umgang mit der Erkrankung Zuhause“, erklärt die Leitende Oberärztin Dr. Annette Cicholas. Gemeinsam mit einem Team aus Logopäden, Ergo- und Physiotherapeuten sowie Pflegekräften, Ärzten und Neuropsychologen steht sie den Patienten der Parkinsonkomplextherapie zur Seite. Ziel ist, das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen und den Symptomen mit verschiedenen Übungen entgegenzuwirken. 16 Tage lang werden die Patienten dafür stationär aufgenommen.

Auch die Symptome von Fred Walorczyk haben sich durch die Parkinsonkomplextherapie spürbar verbessert und er ist froh, sich für diesen Weg entschieden zu haben: „Im St. Ansgar Krankenhaus bin ich professionell behandelt worden. Ich konnte mich in den letzten zwei Wochen voll und ganz auf die Erkrankung konzentrieren, anders als es im Alltag der Fall gewesen wäre.“

north