Das Radwegenetz im Warburger Stadtgebiet soll schrittweise ausgebaut werden. Der Rat des Hansestadt Warburg hatte dafür erst Anfang diesen Jahres ein kommunales Radverkehrskonzept für Warburg beschlossen. Unter den zahlreichen kurzfristig umzusetzenden Maßnahmen ist auch die Errichtung einer Radwegweisung zwischen Germete und Welda gelistet. Auf dieser von Radfahrern geschätzten Verbindung hatte es bereits schon einmal eine Radroute gegeben. Diese war zusammen mit einer Broschüre zu regionalen Tourenempfehlungen der Warburg Touristik erstmals beschildert worden.
Die alten Wegweiser entsprachen mittlerweile aber nicht mehr den gängigen Regeln in NRW. An entscheidenden Kreuzungen fehlten die wegweisenden Hinweise zudem komplett. „Daher war es dringend an der Zeit, die wichtige Verbindung zwischen Diemel- und Twisteradweg mit einer zeitgemäßen und landesweit einheitlichen Wegweisung zu versehen“, betont Bürgermeister Tobias Scherf.
Die neue Verbindung zweigt am Hochwasserschutzdamm bei Germete vom bestehenden Radnetz mit Diemelradweg und Kloster-Garten-Route ab. Die Radroute führt um die Bauschuttdeponie herum und schwenkt in den historischen Eiserweg am Rande des Germeter Holzes ein.
„Auf dem folgenden Abschnitt schweift der Blick weit über die Autobahn hinweg ins Twistetal bis zur Kugelsburg“, schwärmt Germetes Ortsvorsteher Thomas Vonde. Über den Laukerweg geht es anschließend unter der A44 hindurch und hinab ins Tal.
Auf einer schönen Allee erreicht die Verbindung den Ortsrand von Welda. „Im eleganten Bogen werden die Radfahrenden durch das Dorf und entlang der Außenmauern von Schloss und Rittergut geleitet“, erläutert Weldas Ortsvorsteher Hubertus Kuhaupt. Parallel zur Landstraße überquert die Radverbindung die Twiste und trifft auf den attraktiven Twisteradweg, der über den Bahntrassenradweg weiter in Richtung Volkmarsen oder Warburg führt. In der Dorfmitte weisen zudem neue Wegweiser auf die alternative Radroute über den Fahrweg in Richtung Volkmarsen hin.
Die Produktion und Installation der Radwegweisung hat das Unternehmen OKA Verkehrs- und Werbetechnik aus Anröchte übernommen. Die Errichtung der Wegweisung nahm einen Arbeitstag in Anspruch. Kai Huckfeldt, Werbe- und Verkehrstechniker bei OKA, erinnert sich. „Gerade im Bereich des Hochwasserdamms bei Germete war es aufgrund des steinigen Untergrunds sehr schwierig, das neue Fundament für die Pfeilwegweiser zu setzen.“ Aber auch dieses Problem konnte selbstverständlich gelöst werden.
Als nächste Schritte zur Umsetzung des Radverkehrskonzepts sollen unter anderem die Radwegweisungen am neuen Bürgerradweg in Wormeln, in der Warburger Innenstadt und in Richtung Desenberg ausgebaut werden.