Eine Gaudi auf der Diemel | Warburg zum Sonntag

In Eberschütz findet seit 1997 ein besonderer Wettbewerb statt - das Schweinetrogrennen. Alle zwei Jahre stellen sich Teams aus der gesamten Region der Herausforderung.

48 Teams waren in diesem Jahr dabei. Der Wettbewerb entscheidet sich nach einem einfachen K.O.-System. Immer zwei Teams treten gegeneinander an, der Verlierer scheidet aus. Bei so vielen Teams kann es dann schon mal mehrere Stunden dauern, bis der Sieger feststeht.
Regeln gibt es natürlich auch: gepaddelt wird nur mit den Händen, Hilfsmittel sind nicht erlaubt. Auch ins Ziel schwimmen ist verboten.
Gegen die Konkurrenz durchsetzen konnte sich am Ende das Team „Unsinkbar 2” der Firma Fehr mit Eike Hickel Eike Niklas Schött. Platz 2 belegten die „Hofgeismarer Jungs” mit Henry Pick und Milan Dörr. Das Team von „Sanderhaus” mit Romina Hardt und Christian Hense kam auf Platz 3 und die „Diemelnixen” Emilia Nikutta und Hanna Hofediz landeten auf Platz 4.

Der Wettbewerb geht auf einen ernsten Ursprung zurück. Auf alten Fotos aus den 1960er waren Bewohner des Ortes zu sehen, die beim Hochwasser ihre Habseligkeiten in Trögen über das Wasser transportierten. Der Heimat- und Geschichtsverein nahm das als Idee für das Rennen auf der Diemel. „Wir haben eine Gaudi draus gemacht“, sagte Hans-Rainer Lühmann, Vorsitzender des Heimat- und Geschichtsvereins zur Veranstaltung.
Die Freiwillige Feuerwehr Eberschütz und die Schlepperfreunde unterstützen dabei, die Tröge ins Wasser zu bringen und nach dem Rennen wieder him Startpunkt zu transportieren. Die Tröge für das Rennen werden vom Verein gestellt. Teilweise wurden sie dem Verein gespendet.