„Weiber” in Feierlaune - Rathauserstürmung der „Alten Garde” | Warburg zum Sonntag

Veröffentlicht am 17.02.2023 12:10

„Weiber” in Feierlaune - Rathauserstürmung der „Alten Garde”

Gegenwehr gab es keine, als die „Alte Garde” ins rathaus einrückte. (Foto: Peter Vössing)
Gegenwehr gab es keine, als die „Alte Garde” ins rathaus einrückte. (Foto: Peter Vössing)
Gegenwehr gab es keine, als die „Alte Garde” ins rathaus einrückte. (Foto: Peter Vössing)
Gegenwehr gab es keine, als die „Alte Garde” ins rathaus einrückte. (Foto: Peter Vössing)
Gegenwehr gab es keine, als die „Alte Garde” ins rathaus einrückte. (Foto: Peter Vössing)

„Endlich wieder!” - Mit einem großen Seufzer legten die „Weiber” der „Alten Garde” in Beverungen an ihrem Feiertag wieder los. Die Vorfreude war groß nach der langen Pause. Voller Elan setzten sie zur Erstürmung des Rathauses an. Gegenwehr gab es seitens der Rathaus-Insassen nicht. Im Gegenteil, die Frauen wurden herzlich empfangen.

Bürgermeister Hubertus Grimm hatte sich als Fred Feuerstein verkleidet und hieß mit seinem Stellvertreter Ludger Ernst als Barney Geröllheimer die wilde Frauenmeute willkommen. Die ließen sich nicht lange bitten und setzten sich auf die Sessel der Ratsmitglieder, schließlich hatten sie ja jetzt die Macht. Die gesamte Verwaltung wartete zumeist als Steinzeitbewohner verkleidet auf die neuen Chefinnen.
Grimm erinnerte sich bei der Begrüßung mit seinem Stellvertreter an die triste karnevalslose Zeit und war froh, dass die Frauen endlich wieder da waren. Er sagte: „Freuen wir uns auf die närrische Weiberschar, seid uns willkommen immerdar. Lasst uns fröhlich feiern aus der Urzeit bis ins All. Zusammen feiern wir Karneval”.

Paula Jochheim, die Präsidentin der „Alten Garde” ließ jedoch nicht locker und forderte den Bürgermeister auf, endlich den Rathausschlüssel herauszugeben. Widerwillig rückte er schließlich den Schlüssel heraus. Paula Jochheim dankte für die Bewirtung und den fröhlich geschmückten Rathaussaal.

Aber die „Alte Garde” wäre nicht die „Alte Garde”, wenn nicht einige Spitzen gegen die Verwaltung gesetzt würden. Diesen Part übernahm Till Eulenspiegel (Barbara Hartmann). Sie monierte die hohen Abgaben für Oberflächenwasser, die vielen Schlaglöcher im „Blumenviertel” und äußerte ihre Bedenken wegen des Weser-Openairs, dass die Wiesen nicht leer bleiben. Sie hofft, dass die Atommüllstrahlung demnächst nicht durch die Stadt und die Ortschaften wehe und prangerte den Vandalismus an der Weserpromenade an. Nachdenklich machte sie die Tatsache, dass am Rosenmontag viele Kneipen geschlossen sind. Dem Bürgermeister überreichte sie dann, quasi als Relikt aus der Corona-Zeit, einen Mundschutz.

Im Anschluss wurde noch ausgiebig im Saal des Rathauses gefeiert.

Rathauserstürmung der „Alten Garde” 2023
Rathauserstürmung (Foto: Peter Vössing)
Rathauserstürmung (Foto: Peter Vössing)
Rathauserstürmung (Foto: Peter Vössing)
Rathauserstürmung (Foto: Peter Vössing)
Rathauserstürmung (Foto: Peter Vössing)
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