Den Weltraum erforschen, Geheimnissen aus der Natur auf den Grund gehen, an wissenschaftliches Arbeiten herangeführt werden: im Schülerforschungszentrum Nordhessen (SFN) ist all das möglich. Das Problem dabei: Die Einrichtung ist in Kassel beheimatet und für Kinder aus dem Umland mitunter nicht einfach erreichbar.
Diese Hürde besteht nun nicht mehr. Bereits seit dem Schuljahr 2022/23 ist der MINT-Van des SFN regelmäßig zu Gast an der Heinrich-Grupe-Schule Grebenstein. Auf Initiative der Lehrkräfte Daniela Timpert und Alexander Eichler aus dem Fachbereich Naturwissenschaft entstand eine AG für jüngere Schülerinnen und Schüler, die jeden Dienstagnachmittag mit zwei Studierenden forschen und lernen. Angeleitet von Aljoscha Czerwinski und Carina Proll setzen sich die Kinder, die an der Burgbergschule Grebenstein und der HGS lernen, mit Phänomenen der Naturwissenschaften auseinander. Sie werden an das forschende Lernen herangeführt und erfahren, wie man in Naturwissenschaften Erkenntnisgewinne erzielt.
Der MINT-Van bietet dafür alle Voraussetzungen, ist er doch bestückt mit Mikroskopen, Analyse-Koffern, Laptops und Roboter-Baukästen. Zudem ist er autark, denn dank eigener Solar-Anlage auf dem Dach ist die nötige Stromversorgung auch außerhalb der Unterrichtsräume gesichert.
Seit 2020 gibt es den MINT-Van, mit dem in der Stadt Kassel am SFN einige Kids-Clubs arbeiten. In der Region besucht das rollende Forschungszentrum eine Schule in Fritzlar und die Bildungseinrichtung in Grebenstein. „Unser Ziel ist es, die Arbeit mit dem SFN auch auf höhere Klassen auszuweiten“, erklärt Daniela Timpert. „Ab Klasse 8 soll den Schülerinnen und Schülern freies Forschen an eigenen Projekten ermöglicht werden.“
Die Nachwuchsforscher aus dem Jahrgang 5 sind jedenfalls begeistert. Philomena aus der G5b berichtet: „Es macht Spaß, Experimente zu machen.“ Ihre Mitschülerin Annalena betont: „Es ist immer gemütlich, mit viel Action.“ Ihr Urteil ist eindeutig: „Das ist die coolste AG!“